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Frankfurt 1651: Der berühmte Kupferstecher Matthäus Merian ist seit 1 Jahr tot. Die kleine Maria Sybilla (4) gilt als eigenwillig und "schwierig". Sie fühlt sich angezogen von den schönen Künsten und verbringt viel Zeit in der Kupferstecherwerkstatt ihres älteren Stiefbruders oder auf dem Speicher, wo sie "der Raupen wundersame Verwandlung" zu "Sommervögelein" beobachtet. Immer wieder wird sie die Natur erkunden, Insekten sammeln und zeichnen. Ihre unübersehbare Begabung wird schließlich vom Stiefvater Jakob Marell gefördert. Möller (Kunstwissenschaftlerin) zeichnet dialogreich die Lebensumstände einer Künstlerfamilie nach Ende des 30jährigen Krieges nach, Maria Sybillas ausgeprägten Forscherdrang und ihre Beharrlichkeit. Schön wäre eine Probe ihrer Zeichenkunst gewesen und Anmerkungen zu ihrem späteren Leben. Ausgezeichnet mit dem Peter-Härtling-Preis. - Vorrangig empfohlen. Ab 10.