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Beschreibt die Tier-Mensch-Beziehung und ihre Entwicklung als Teil der Kulturgeschichte.

Gegenstand dieses Buches ist die Beziehung zwischen Menschen und Tieren und ihre Entwicklung als Teil der Menschheits- und Kulturgeschichte (vgl. auch H. Rheinz: "Eine tierische Liebe", BA 7/94). Es beginnt bei den Schöpfungsmythen und Tieren in Göttergestalt und endet bei den Erkenntnissen der modernen Verhaltensforschung. Im Mittelpunkt steht jedoch die Frage: was sieht, was sucht der Mensch im Tier? Der Autor versucht zu zeigen, daß sich in der Tierliebe zahlreiche Illusionen offenbaren, vor allem jedoch die Sehnsucht des modernen Menschen nach der eigenen, verlorengegangenen Natürlichkeit. Körner macht deutlich, daß der Mensch die Tiere in erster Linie zur Erfüllung seiner Bedürfnisse, Wünsche und Sehnsüchte "benutzt": als Haustiere und Kuscheltiere, aber auch als Nutztiere, Nahrungslieferanten und Labortiere. Sein Schlußsatz lautet: "Erkenne Dich selbst in Deiner Beziehung zum Tier!" Ein kritisch-hinterfragendes Buch für an psychologischen und entwicklungsgeschichtlichen Fragen interessierte Leser. (2)