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Lappland, Ende des Ersten Weltkriegs: Der schweigsame fremde Landstreicher Aron verliebt sich in Inna, die nach dem Tod ihrer Mutter für den hasserfüllten und verkrüppelten Vater zugleich Tochter und Frau sein muss.

Eine Liebesgeschichte zwischen Aron, dem Landstreicher, der nicht betteln mag, weil er aufgenommen sein will und als Pferdehirt in Lappland hängenbleibt, und Inna, die nach dem Tod ihrer Mutter für den hasserfüllten und verkrüppelten Vater zugleich Tochter und Frau sein muss. Dieses spielt sich am Ende des Ersten Weltkrieges in der überaus kargen aber bestimmenden Landschaft ab: nur Felsen und Moor, die meiste Zeit im Jahr schneebedeckt, denen alles karge Auskommen abgetrotzt wird. Die archaischen Verhältnisse, Missbrauch, brutale Unterdrückung siegen am Ende, die Zivilisation ist weit weg. Aron versinkt auf dem Weg zu den Hochzeitvorbereitungen im Moor, der Vater macht sich noch einmal über Inna her. 50 Jahre später findet die Ich-Erzählerin Inna tot auf dem Einödhof, sie rekonstruiert (mit autobiografischen Anklängen) Innas Geschichte auf dem Weg der Loslösung von ihrem gerade verstorbenen Mann. Dies ist der 1. übersetzte Roman der preisgekrönten Autorin und Lyrikerin, packend, auch poetisch, jedoch kein leichtes Lesefutter.