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Armut, Hunger und auch tradierte Werte sind die Triebkräfte dafür, daß die 13jährige Lowan irgendwo in Afrika von ihrem Vater als Sklavin in den Harem eines Fürsten verkauft wird. Sie ist glücklich dort, denn endlich bekommt sie gute Kleidung und genug zu essen. Nach der Revolution ist sie frei, aber auch schutzlos und landet als Gehilfin bei einem schmierigen Bäcker - ein sklavenähnliches Abhängigkeitsverhältnis. Listig nutzt sie eine Gelegenheit zu entkommen und ist schließlich tatsächlich frei und auf sich gestellt, in einem gnadenlos harten Leben. Ein schmaler Band, obendrein in Großdruck, der aber aussagekräftiger und eindringlicher ist als viele dicke Schmöker (für die M. French ja Spezialistin ist, vgl. "Frauen", BA 1/79, 38, oder "Vater unser", BA 5/95). Besonders beeindruckend der sprachliche Rhythmus und die dichte Atmosphäre. Gern empfohlen für möglichst viele Bibliotheken.