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Die Lebensgeschichte der Norma Jeane Baker (1938-62), die als Weltstar Marilyn Monroe die Licht- und Schattenseiten von Erfolg und Glamour erfahren hat und schließlich an ihrem eigenen Mythos zerbrochen ist.

Dies ist, wie die Autorin vorausschickt, keine faktengetreue Lebensbeschreibung Marilyn Monroes, sondern eine "literarische Anverwandlung". So schildert sie z.B. anstatt der vielen Pflegefamilien der kleinen Norma Jean nur eine einzige fiktive und anstelle der zahlreichen Liebhaber, Leinwandauftritte und Krisen nur einige wenige von exemplarischer Bedeutung. Authentisches und Fiktives, Zitate aus Pressemeldungen und Interviews sind mit den Fantasien und Träumen der armen Hollywood-Prinzessin dicht verwoben. Der rote Faden ist Norma Jeans lebenslang gehegter Kinderglaube an den Märchenprinzen, der das arme Mädchen glücklich machen wird, und die Blindheit für die Tatsache, dass sie von den Prinzen schamlos geschäftlich oder sexuell benutzt und ausgebeutet wird. Vorgetragen in einem atemlosen, stockenden Stil, der, wie ein Kritiker bemerkt, Monroes gehauchte Sprechweise und ihr ängstliches Stottern imitiert. Innerhalb des selbstgesetzten Rahmens eine überdeutlich, aber schlüssig dargestellte menschliche Tragödie.