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Leben und Persönlichkeit der englischen Königin (1819-1901) in einer kritischen, aus Dokumenten, Briefen und Tagebücher entwickelten Darstellung.

Hatte K. H. Wocker (BA 11/90) die langjährige englische Königin mit seiner Beschreibung der Epoche verknüpft, so ist die neue Biographie Victorias (1819-1901) eher wie ein Roman zu lesen und somit L. Strachey ähnlich (BA 4/92). Die Autorin entwickelt sie aus den unzähligen erhaltenen Dokumenten, Briefen und Tagebüchern. Nicht unkritisch wird das Wirken in 3 Abschnitte eingeteilt: "ein kleines, gewöhnlich wirkendes Kind, dem es an Vornehmheit fehle" (Seite 44), die Ehe mit "Albert, dem Guten" (Seite 165) samt der 9 Schwangerschaften und die folgenden 40 Jahre nach den Tode Alberts, in denen die langjährige Regierungserfahrung selbst von Bismarck anerkannt wurde ("mit der könnte man arbeiten!", Seite 282). Die Betonung des äußeren Scheins von Anstand und Ehrbarkeit, die das 19. Jahrhundert durchzog und mit Victorias Namen verknüpft ist, wird hier - auch sozialkritisch - hinterfragt. (2)