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M. Bourdouxhes Erstling erscheint erstmals in deutscher Übersetzung (Originalausgabe 1937, Paris). Die 1906 in Lüttich geborene Autorin gehörte in den 30er Jahren zum literarischen Kreis um Sartre und S. de Beauvoir. Ihr Roman spielt im Arbeitermillieu Lüttichs. Erzählt wird von Elisa und ihrem Mann Gilles, deren Beziehung plötzlich gestört wird, als Gilles sich in Victorine, Elisas jüngere Schwester verliebt. Elisa, deren Leben vollständig auf Gilles ausgerichtet ist, verarbeitet die Entdeckung, daß sie nicht mehr von Gilles geliebt wird, selbstdestruktiv. Der Roman endet mit ihrem Suizid. Bourdouxhe gelingt mit ihrer auf das Nötigste reduzierten Schreibweise die intensive Inszenierung eines sprachlosen Dramas, das notwendig zerstörerisch endet. Lesenswerte literarische Wiederentdeckung mit einem informativen Nachwort von F. Evans, die breit empfohlen werden kann.